Zwei Kilogramm Werkzeug, genug Ersatzteile um ein komplettes Fahrrad zu bauen und Verpflegung für eine längere Polarexpedition. Wir fahren ja schließlich durch Brandenburg. Mit Anhänger. Am Rad. Also wieder ein thematisch völlig verfehlter Beitrag hier im Blog.
Zur Rechtfertigung: durch den Perspektivwechsel kann man viele vom Wasser aus bekannte Orte völlig neu erleben. So ist es an Land mangels Brücken offenbar entscheidend, auf welcher Uferseite man sich befindet, wenn man bestimmte Ausflugslokale ansteuert – zum Beispiel den Ort der Neujahrsschmach.
Der Fahrradweg Berlin – Kopenhagen ist für solch ein Unterfangen ideal. Alles ist gut ausgebaut und ausgeschildert. Am Wegesrand kann man sich vor Hotels und Pensionen gar nicht retten, wenn die Temperaturen und / oder die Anhängerbesatzung eine Übernachtung im Zelt nicht zulassen. Zudem gibt es unzählige Pausenplätze und Ausflugslokale. Killerfeature: alle paar Kilometer – zugegeben: manchmal ein paar mehr – gibt es einen Bahnhof, von dem aus man binnen Stundenfrist zurück in Berlin ist. Und wo sonst kann man am Ostersonntag den Weihnachtsmann besuchen? In drei Tagen haben wir es nicht ganz bis Kopenhagen geschafft, sondern nur bis Fürstenberg/Havel. Eine Fortsetzung erscheint daher nicht ausgeschlossen.