Keine halben Sachen

Ähnlich wie bei der letzen Aller-Hochwasser-Rallye habe ich ausreichend Entrüstung auf mich gezogen, als ich kurz erwogen habe, beim Berliner Kanu-Halbmarathon allein anzutreten. Also ging es erstmalig in unseren Wanderzweiern als K2 Mix an den Start bei einer Fahrt mit Zeitnahme – in Begleitung ein paar weiterer Einer aus dem Verein. Die Strecke führte zu ganz großen Teilen über die Seen, die im letzten Winter zu meiner Brot- und Butter-Strecke für die kalte Jahreszeit geworden sind. Nur in die Große Krampe hatte ich mich bisher nicht vorgewagt. Schlussendlich waren alle mit der Tour und den jeweils erpaddelten Zeiten sehr zufrieden – insbesondere angesichts des zum Teil recht starken Windes. Einmal mehr eine Veranstaltung mit viel Potenzial, dass es nicht bei der einmaligen Teilnahme bleibt.

Ruppiner Seenland

Über das Pfingstwochende ging es mit dem Verein ein weiteres Mal auf Rhin, Ruppiner See und was das Seenland zwischen Zippelsförde und Fehrbellin sonst noch zu bieten hat. Das gewohnt gastfreundliche Standquartier beim Kanuverein Neuruppin hat das wechselhafte Wetter mit einigem Regen und Wind wieder wett gemacht. Kompetitive Elemente bekam das entspannte Wochenende nur, wenn die verschiedenen Wetter-Apps und Regenradare gegeneinander antraten.

Märkische Umfahrt ambitioniert

Spontan hat sich die Gelegenheit für eine Solo-Tour über Himmelfahrt und das anschließende Wochenende ergeben. Da ich mir irgendwann eine Sammlung halbwegs ausgearbeiteter Touren zurecht gelegt habe und die Strecke schon von unserem Famlienurlaub vor fünf Jahren kannte, war der Entschluss schnell gefasst. Die Märkische Umfahrt soll es sein. Sonntagmittag musste ich wieder in Berlin sein. Also ambitionierte dreieinhalb Tage, weil die Strecke durch einige Schleusen und Stellen zum Umtragen unterbrochen wird. Aber auch eine gute Vorbereitung für die demnächst anstehenden Marathon-Veranstaltungen. Gepaddelt bin ich die knapp 180km schlussendlich in drei Tagen. Und auf langen Paddeltagen konnte ich nochmal wärmer mit dem Streamliner werden, der mich seit letztem Sommer begleitet.